Die Handschriftenzentren
Mit sechs Handschriftenzentren verfügt Deutschland über eine weltweit einzigartige Forschungsinfrastruktur zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Handschriftenerbes. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Manuskriptüberlieferung.
Handschriftenzentren sind Serviceeinrichtungen an großen Altbestandsbibliotheken. Zu ihren Hauptaufgaben zählt die Vorbereitung und Durchführung von Erschließungsprojekten für handschriftenbesitzende Partnerinstitutionen, zunehmend in Verbindung mit einer Digitalisierung. Die Handschriftenzentren stellen hierfür ein Team qualifizierter Projektbearbeiter/innen und umfangreiche Eigenleistungen wie Literatur- und Datenbankversorgung, Projektbetreuung und Qualitätsmanagement zur Verfügung.
Die meisten der an den Handschriftenzentren durchgeführten Projekte sind von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Auch der Anstoß zur Einrichtung von Handschriftenzentren verdankt sich der Initiative der DFG.
Die sechs Zentren haben sich institutionell zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, koordinieren so ihre Aktivitäten und entwickeln gemeinsam strategische Perspektiven.